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Buddhas Bildnis – weit mehr als Kunst

„Der Weg nach innen“

 
buddha In seiner Praxis in Mühlhausen richtete Großmeister Ra Jin-Oh einen buddhistischen Andachtsraum ein. Im letzten Monat wurde dort eine prachtvolle koreanische Buddhastatue geweiht.

Taekwondo Aktuell-Leser kennen Ra Jin-Oh als Taekwondo-Großmeister und als Experten für traditionelle koreanische Medizin. Dazu kommt seit einiger Zeit eine dritte Würde: Durch ein mehrjähriges Studium an einer buddhistischen Universität in Korea erwarb sich Ra Jin-Oh den Titel eines Dharma-Meisters (koreanisch: Bopsa). Dharma bezeichnet die Lehren Buddhas und ein Dharma Meister ist ein buddhistischer Gelehrter. Ein Dharma-Meister kennt sich aber nicht nur mit den buddhistischen Lehren bestens aus, er ist auch befähigt, für Menschen zu beten und mit ihnen zu meditieren. „Seit mehr als zehn Jahren behandle ich Patienten in meiner Praxis in Saargemünd, durch Akupunktur. Dabei habe ich immer wieder festgestellt, wie unzufrieden und deprimiert viele dieser Menschen sind und wie viele von ihnen unter Ängsten, Stress, Aggressionen und unter Streitigkeiten mit ihren Mitmenschen leiden. Ihr Geist macht sie krank, denn 80 Prozent einer Krankheit rühren vom Geist her. Die Lehre Buddhas kann diesen Menschen helfen“, erklärt Meister Ra. Denn eine Regel Buddhas für die Menschen lautet „Du bist selbst Buddha“. „Buddha lehrt uns nach innen zu schauen, uns selbst kennen zu lernen und uns als Menschen sicher zu fühlen“, erläutert Ra Jin-Oh. Als Dharma-Meister kann er den Menschen auf diesem Weg helfen, durch Anleitung zur Sitzmeditation, Teezeremonie, Atemtechniken und Meditationsgymnastik.

 

Erst durch Weihe wirksam

Für Gebet und Meditation hat Meister Ra in seiner Praxis in Mühlhausen im Elsass eigens einen Andachtsraum eingerichtet. Dort befindet sich eine Buddha-Statue, die im April durch eine eindrucksvolle Zeremonie geweiht wurde. Denn eine echte Buddha-Statue ist mehr als ein plastisches Abbild: „Heute kann man Buddha-Figuren überall kaufen, in Einrichtungshäusern, Antiquitätengeschäften, ab und zu sogar im Supermarkt“, erklärt der Meister und fährt fort: „Doch diese Figuren haben nichts mit Buddha zu tun, sie sind bloße Kunstwerke. Eine wirkliche Buddha-Statue, die dem Menschen auf dem Weg zur Erleuchtung helfen kann, muss geweiht werden.“ Dazu gehört eine entsprechende Vorbereitung: Das Innere der Figur ist nicht einfach hohl, es befinden sich darin vier verschiedene buddhistische Schriften, sieben verschiedene Schmuckstücke, Mantras, fünf verschiedene Farben und fünf verschiedene Düfte. In einer speziellen Zeremonie, die ein bis zwei Stunden dauert ,segnet ein Mönch die Buddha-Figur und weckt ihr drittes Auge. In Mühlhausen tat das der koreanische Mönch Jae-Il aus dem Jogyejong-Orden, dem größten und bekanntesten buddhistischen Orden Koreas. Gemeinsam mit Meister Ra und seiner Familie nahmen zahlreiche Gäste an der Zeremonie teil, die auch die Gelegenheit hatten, selbst ein stilles Gebet an der gerade geweihten Statue zu sprechen. Gerade für manche der europäischen Gäste war es die erste Begegnung mit dem Buddhismus – und vielleicht der erste Schritt auf dem Weg nach innen, zu mehr Sicherheit und Glück.

 

(Dieser Artikel erschien erstmals in der Printausgabe der Taekwondo-Aktuell. Wiederveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Verlages)

 

 

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Ab dem 18. April 2024 bin ich wieder wie gewohnt für Sie da.

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